Bürgergeld wird Neue Grundsicherung 2026: Die komplette Reform erklärt

Das Bürgergeld wird 2026 zur Neuen Grundsicherung – eine der größten Sozialreformen der letzten Jahre. Diese Bürgergeld Reform bringt weitreichende Änderungen bei Miete, Vermögen und Sanktionen. Auf dieser Seite erfahren Sie alles Wichtige zur Umstellung und was sie für Betroffene bedeutet.

Das Wichtigste zur Bürgergeld Reform 2026

Die Bürgergeld Reform im Überblick:

• Name: Bürgergeld wird zur "Grundsicherung für Arbeitssuchende"
• Inkrafttreten: 1. Januar 2026
• Regelsatz: Bleibt bei 563 € (keine Erhöhung)
• Miete: Neue Obergrenze in der Karenzzeit
• Vermögen: Wegfall der großzügigen Karenzzeit-Regelung
• Sanktionen: Verschärfung auf bis zu 100% bei Wiederholung
• Mindestlohn 2026: Steigt auf 12,82 € (Auswirkung auf Freibeträge)

Was ist die Neue Grundsicherung 2026?

Die Neue Grundsicherung 2026 ist die offizielle Nachfolgerin des Bürgergeldes. Mit der Bürgergeld Reform kehrt die Bundesregierung zu einer stärker auf Vermittlung ausgerichteten Arbeitsmarktpolitik zurück. Der neue Name "Grundsicherung für Arbeitssuchende" signalisiert den Paradigmenwechsel: Vermittlungsvorrang statt Qualifizierungsvorrang.

Warum wird das Bürgergeld reformiert?

Die Gründe für die Bürgergeld Reform:

1. Kritik an zu hohen Vermögensgrenzen in der Karenzzeit
2. Kritik an zu milden Sanktionen bei Pflichtverletzungen
3. Debatte um "Lohnt sich Arbeiten?" – Verhältnis zum Mindestlohn
4. Politischer Kurswechsel der neuen Bundesregierung

➡️ Ausführlicher Ratgeber: Neue Grundsicherung 2026: Alle Änderungen im Überblick

Grundsicherung 2026 Miete: Was ändert sich?

Eines der meistgesuchten Themen ist Grundsicherung 2026 Miete. Die Änderungen bei den Kosten der Unterkunft (KdU) betreffen Millionen von Haushalten.

Aktuelle Regelung (Bürgergeld bis Ende 2025)

• Karenzzeit: 12 Monate volle Mietübernahme
• Keine Obergrenze in der Karenzzeit
• Angemessenheitsprüfung erst nach 12 Monaten

Neue Regelung (Grundsicherung 2026 Miete)

Beispiel München: Die Angemessenheitsgrenze für 1 Person liegt bei ca. 780 €. Ab 2026 gilt in der Karenzzeit eine Obergrenze von 1.170 € (1,5 × 780 €). Liegt Ihre Miete darüber, müssen Sie die Differenz selbst tragen – ab Tag 1!

➡️ Alle Details: Kosten der Unterkunft (KdU) 2026

➡️ Regionale Werte: Mietobergrenzen in deutschen Großstädten

➡️ Heizung und Warmwasser: Was wird 2026 übernommen?

Mindestlohn 2026 und Grundsicherung

Der Mindestlohn 2026 steigt auf 12,82 € pro Stunde. Das hat direkte Auswirkungen auf die Grundsicherung:

Mindestlohn 2026 im Überblick

Auswirkung auf die Grundsicherung

Die Erhöhung des Mindestlohn 2026 bedeutet:

1. Minijob-Grenze steigt auf voraussichtlich 603 €
2. Mehr Freibetrag für Grundsicherungsempfänger
3. Besseres Verhältnis zwischen Arbeit und Transferleistung

Die zentrale Frage: Lohnt sich Arbeiten 2026? Ja! Dank der Freibeträge behalten Sie bei einem Minijob etwa 200 € zusätzlich zum Regelsatz.

➡️ Rechenbeispiele: Lohnt sich Arbeiten 2026? Mindestlohn vs. Grundsicherung

➡️ Freibeträge erklärt: Zuverdienst und Freibeträge 2026

➡️ Minijob-Änderungen: Minijob-Grenze 603 Euro: Was bedeutet das?

Regelsätze: Die Nullrunde 2025/2026

Anders als bei früheren Reformen gibt es keine Erhöhung der Regelsätze:

Aktuelle Regelsätze (bleiben 2026 unverändert)

Der Besitzschutz verhindert eine Kürzung, obwohl die Fortschreibung nur 557 € ergeben hätte.

➡️ Warum keine Erhöhung? Regelsätze 2025/2026: Die Nullrunde erklärt

Vermögen und Schonvermögen 2026

Die Bürgergeld Reform bringt erhebliche Änderungen beim Vermögen:

Vergleich Vermögensgrenzen

Politische Diskussion: Altersstaffelung

Die CDU fordert eine altersabhängige Vermögensgrenze:

Wichtig: Diese Altersstaffelung ist noch NICHT beschlossen, sondern ein politisches Konzept!

➡️ Aktuelle Regelung: Vermögen und Schonvermögen 2026: Was gilt wirklich?

➡️ Die Tabelle im Detail: Schonvermögen nach Alter: Die komplette Tabelle

Sanktionen bei der Neuen Grundsicherung 2026

Die Bürgergeld Reform verschärft die Sanktionsregelungen deutlich:

Vergleich Sanktionen

Das Bundesverfassungsgericht-Urteil

Das BVerfG-Urteil von 2019 setzt weiterhin Grenzen:

• Sanktionen über 30% nur mit Härtefallprüfung
• Lebensmittelgutscheine bei Totalkürzung
• Keine Sanktionen bei wichtigem Grund (z.B. Krankheit)

➡️ Neue Sanktionsregeln: Sanktionen bei der Neuen Grundsicherung 2026

➡️ Verfassungsrechtliche Grenzen: Sanktionen und das Bundesverfassungsgericht

Wer bekommt Neue Grundsicherung 2026?

Grundsätzliche Voraussetzungen

Die Anspruchsvoraussetzungen bleiben weitgehend gleich:

1. Erwerbsfähigkeit: Mindestens 3 Stunden täglich arbeitsfähig
2. Hilfebedürftigkeit: Einkommen und Vermögen reichen nicht
3. Alter: 15 bis Rentenalter (67 Jahre)
4. Aufenthalt: Gewöhnlicher Aufenthalt in Deutschland

Bedarfsgemeinschaft

In einer Bedarfsgemeinschaft werden Einkommen und Vermögen aller Mitglieder berücksichtigt:

• Partner (Ehe, eingetragene LP, eheähnliche Gemeinschaft)
• Kinder unter 25 (unverheiratet, im Haushalt)

➡️ Was ist eine BG? Bedarfsgemeinschaft 2026: Wer gehört dazu?

Spezielle Zielgruppen

Die Grundsicherung 2026 hat besondere Regelungen für:

• Alleinerziehende: Mehrbedarf, Unterhaltsvorschuss und BuT
• Selbstständige: Aufstockung, Gewinnberechnung und Betriebsausgaben
• Rentner: Grundsicherung im Alter vs. SGB II

So beantragen Sie Grundsicherung 2026

Der Antragsprozess

1. Zuständiges Jobcenter finden
2. Antrag stellen (online, persönlich oder postalisch)
3. Unterlagen einreichen
4. Bescheid erhalten (meist innerhalb von 6 Wochen)

Wichtige Unterlagen

• Personalausweis/Reisepass
• Mietvertrag und Nebenkostenabrechnung
• Kontoauszüge der letzten 3 Monate
• Einkommensnachweise
• Vermögensnachweise

➡️ Schritt-für-Schritt: Grundsicherung beantragen 2026: Die komplette Anleitung

Was tun bei Verzögerungen?

Das Allegro-System der Jobcenter kann zu Bearbeitungsverzögerungen führen. Kennen Sie Ihre Rechte:

• Vorschuss bei dringendem Bedarf
• Fristsetzung nach 6 Wochen
• Untätigkeitsklage als letztes Mittel

➡️ IT-Probleme verstehen: Allegro-System: Warum dauert die Bearbeitung so lange?

Ihre Rechte: Widerspruch und Klage

Widerspruch einlegen

Bei fehlerhaften Bescheiden haben Sie 1 Monat Zeit für einen Widerspruch:

• Schriftlich beim Jobcenter einlegen
• Begründung kann nachgereicht werden
• Aufschiebende Wirkung in vielen Fällen

Erfolgsquote: Etwa 40% aller Widersprüche sind erfolgreich!

➡️ Anleitung mit Musterbrief: Widerspruch gegen Jobcenter-Bescheid einlegen

Zusätzliche Leistungen bei Grundsicherung

Einmalleistungen

Neben dem monatlichen Regelsatz gibt es:

• Erstausstattung Wohnung: Bei Erstbezug, Trennung, etc.
• Erstausstattung Baby: Schwangerschaftskleidung + Babyausstattung
• Umzugskosten: Bei genehmigtem Umzug

➡️ So beantragen Sie: Erstausstattung beantragen 2026

➡️ Umzug planen: Umzug mit Grundsicherung 2026

Darlehen vom Jobcenter

Bei unabweisbarem Bedarf können Sie ein zinsloses Darlehen erhalten:

• Mietkaution (als Darlehen)
• Notwendige Reparaturen/Anschaffungen
• Überbrückung bis zur Bewilligung

➡️ Alle Darlehensarten: Darlehen vom Jobcenter: Wann, wofür und wie?

Häufige Fragen zur Bürgergeld Reform 2026

Wird das Bürgergeld 2026 abgeschafft?

Ja und nein. Das Bürgergeld als Leistung bleibt erhalten, aber der Name ändert sich zu "Grundsicherung für Arbeitssuchende". Die grundlegenden Leistungen (Regelsatz, KdU, Mehrbedarfe) bleiben bestehen, aber die Rahmenbedingungen werden verschärft.

Was bedeutet die Bürgergeld Reform für mich?

Die wichtigsten Änderungen:

• Miete: Obergrenze auch in der Karenzzeit (max. 1,5-fache der Angemessenheit)
• Vermögen: Keine großzügige Karenzzeit mehr
• Sanktionen: Schärfer bei Pflichtverletzungen (30% statt 10% beim ersten Versäumnis)
• Regelsatz: Bleibt bei 563 € (Besitzschutz)

Wie hoch ist die Grundsicherung 2026?

Der Regelsatz für Alleinstehende beträgt 563 € monatlich. Dazu kommen die Kosten der Unterkunft (Miete, Heizung) in angemessener Höhe sowie eventuelle Mehrbedarfe.

Was ist der Unterschied zwischen Bürgergeld und Neuer Grundsicherung?

Steigt der Mindestlohn 2026?

Der Mindestlohn 2026 beträgt 12,82 € pro Stunde (wie 2025). Die nächste Erhöhung wird von der Mindestlohnkommission beschlossen. Die Minijob-Grenze steigt voraussichtlich auf ca. 603 € pro Monat.

Lohnt sich Arbeiten mit Grundsicherung 2026?

Ja! Dank der gestaffelten Freibeträge behalten Sie einen Teil Ihres Verdienstes:

• Minijob (538 €): ca. 195 € Freibetrag
• Teilzeit (1.000 €): ca. 348 € Freibetrag
• Vollzeit (1.500 €): ca. 398 € Freibetrag

➡️ Mit Rechenbeispielen: Lohnt sich Arbeiten 2026?

Fazit: Bürgergeld Neue Grundsicherung 2026

Die Bürgergeld Reform 2026 bringt erhebliche Änderungen:

✅ Was bleibt: Regelsatz (563 €), grundlegende Freibeträge, BuT-Leistungen

❌ Was entfällt: Großzügige Karenzzeit beim Vermögen, unbegrenzte Miete in Karenzzeit

⚠️ Was strenger wird: Sanktionen (30% statt 10%), Mietobergrenze, Vermittlungsvorrang

Unser Tipp: Informieren Sie sich frühzeitig über die Änderungen und nutzen Sie unsere ausführlichen Ratgeber-Artikel. Bei Fragen wenden Sie sich an eine Beratungsstelle in Ihrer Nähe.

Alle Ratgeber-Artikel im Überblick

Grundlagen

• Neue Grundsicherung 2026: Alle Änderungen
• Bedarfsgemeinschaft erklärt
• Allegro-System und Verzögerungen

Leistungen

• Regelsätze 2025/2026
• Vermögen und Schonvermögen
• Altersstaffelung Vermögen
• Sanktionen 2026
• Kosten der Unterkunft (KdU)
• Mietobergrenzen Großstädte
• Heizkosten und Warmwasser
• Umzug mit Grundsicherung
• Darlehen vom Jobcenter

Einkommen

• Lohnt sich Arbeiten 2026?
• Zuverdienst und Freibeträge
• Minijob-Grenze 603 Euro

Antragstellung

• Grundsicherung beantragen
• Erstausstattung beantragen

Widerspruch

• Widerspruch einlegen
• Sanktionen und BVerfG

Zielgruppen

• Alleinerziehende
• Selbstständige
• Rentner und Aufstockung

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Nutzen Sie auch unseren Grundsicherung-Rechner für eine individuelle Berechnung Ihres Anspruchs.

Hinweis: Alle Angaben ohne Gewähr. Stand: Dezember 2025

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Rechtlicher Hinweis: Die Informationen auf dieser Seite ersetzen keine professionelle Rechtsberatung. Bei komplexen rechtlichen Fragen empfehlen wir, einen Fachanwalt für Sozialrecht oder eine Sozialberatungsstelle zu konsultieren.