Aktuelles zur Neuen Grundsicherung 2026
Aktuelle Neuigkeiten zur Reform - Von Bürgergeld zur Neuen Grundsicherung. Gesetzesänderungen, politische Entwicklungen und was Betroffene jetzt wissen müssen

In diesem Bereich informieren wir Sie über aktuelle Entwicklungen rund um die geplante Reform: Das Bürgergeld wird voraussichtlich zum 1. Juli 2026 zur "Neuen Grundsicherung". Hier finden Sie alle wichtigen Neuigkeiten zu Gesetzesänderungen, politischen Debatten und praktischen Auswirkungen.
Die wichtigsten Reform-Entwicklungen
Neue Grundsicherung ab 1. Juli 2026 geplant
Die Bundesregierung plant eine umfassende Reform des Bürgergeldes. Unter dem Namen "Neue Grundsicherung" sollen ab Mitte 2026 verschärfte Regelungen gelten. Die wichtigsten geplanten Änderungen:
- Härtere Sanktionen: Bis zu 30% Kürzung bei der ersten Pflichtverletzung, vollständige Streichung möglich
- Strengere Vermögensgrenzen: 15.000 Euro statt bisher 40.000 Euro in der Karenzzeit
- Kürzere Karenzzeit: 6 Monate statt bisher 12 Monate
- Verschärfte Zumutbarkeit: Drei-Stunden-Pendelregel und erweiterte Annahme-Pflichten
➡️ Alle Details zur Reform: Was ist die Neue Grundsicherung 2026?
Gesetzgebungsverfahren läuft
Das Gesetzgebungsverfahren zur Neuen Grundsicherung befindet sich aktuell im parlamentarischen Prozess. Wichtige Termine:
- Dezember 2025: Beratung im Bundestag
- Anfang 2026: Bundesratszustimmung erforderlich
- 1. Juli 2026: Geplantes Inkrafttreten
Wir begleiten den Prozess und informieren über Änderungen am Gesetzentwurf.
BVerfG-Vorgaben zu Sanktionen bleiben relevant
Das Bundesverfassungsgericht hat 2019 entschieden, dass Sanktionen über 30% des Regelbedarfs nur unter strengen Voraussetzungen verfassungskonform sind. Die geplanten verschärften Sanktionen der Neuen Grundsicherung werden von Sozialverbänden kritisch bewertet. Rechtliche Auseinandersetzungen sind zu erwarten.
Was bedeutet das für Betroffene?
Jetzt noch Karenzzeit nutzen
Wer aktuell Bürgergeld bezieht oder einen Antrag plant, sollte wissen:
- Bis 30.06.2026 gilt noch die 12-monatige Karenzzeit
- Höhere Vermögensfreibeträge (40.000 Euro) gelten noch
- Angemessene Unterkunftskosten werden in der Karenzzeit vollständig übernommen
Auf verschärfte Mitwirkungspflichten vorbereiten
Mit der Reform werden die Mitwirkungspflichten deutlich strenger:
- Schnellere Sanktionen bei Terminversäumnissen
- Erweiterte Definition von "zumutbarer Arbeit"
- Strengere Anforderungen an Eingliederungsvereinbarungen
➡️ Mehr zu den Anspruchsvoraussetzungen
Politische Debatte und Kritik
Sozialverbände warnen vor Verschärfungen
Wohlfahrtsverbände und Sozialorganisationen kritisieren die geplante Reform:
- Paritätischer Wohlfahrtsverband: Warnt vor Rückfall in "Hartz-IV-Zeiten"
- DGB: Fordert Beibehaltung des Weiterbildungsfokus
- Diakonie: Sieht verfassungsrechtliche Bedenken bei Totalsanktionen
Wissenschaftliche Einschätzungen
Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) weist darauf hin, dass die positiven Effekte des Weiterbildungsgeldes und des Coaching-Ansatzes des Bürgergeldes noch nicht vollständig evaluiert wurden. Eine Abkehr von diesem Ansatz wird kritisch betrachtet.
Regionale Entwicklungen
Unterschiedliche Umsetzung in den Bundesländern
Die Jobcenter in den verschiedenen Bundesländern setzen das aktuelle Bürgergeld unterschiedlich um. Manche Länder wenden bereits jetzt striktere Auslegungen an, während andere den Qualifizierungsgedanken stärker betonen. Mit der Reform werden einheitlichere, aber auch strengere Standards erwartet.
Beratungsangebote vor Ort
In vielen Städten bieten Wohlfahrtsverbände und unabhängige Beratungsstellen Unterstützung an:
- Sozialberatung zu Rechten und Pflichten
- Unterstützung bei Widersprüchen gegen Bescheide
- Informationen zur anstehenden Reform
Thematische Bereiche
Erfahrungsberichte
Authentische Berichte von Menschen, die mit dem Grundsicherungssystem in Berührung gekommen sind. Persönliche Einblicke in Herausforderungen, Probleme und Erfolgsgeschichten.
Medienecho
Kuratierte Sammlung relevanter Medienberichte, Studien und Veröffentlichungen zur Reform. Wir analysieren die öffentliche Debatte und ordnen Berichterstattung kritisch ein.
Gesetzesänderungen
Zeitnahe Informationen über geplante und beschlossene Änderungen der gesetzlichen Grundlagen und deren Auswirkungen auf Betroffene.
Rechtsprechung
Wichtige Urteile der Sozialgerichte können erhebliche Auswirkungen auf die Praxis haben. Wir stellen relevante Entscheidungen vor und erklären ihre Bedeutung.
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Hinweis: Die Informationen zur "Neuen Grundsicherung" basieren auf dem aktuellen Stand des Gesetzgebungsverfahrens (Dezember 2025). Details können sich im parlamentarischen Prozess noch ändern. Wir aktualisieren diese Seite regelmäßig und kennzeichnen, was geltendes Recht ist und was noch Planungsstand.